Aligner – leichter Druck, großer Effekt
„Kontinuierlicher Einsatz führt zum Erfolg.“ Kein Augenrollen bitte! Denn dieses alte Sprichwort veranschaulicht genau, wie Aligner tatsächlich arbeiten. Mit einem leichten, doch konstanten Druck bewegen sie die Zähne schrittweise in ihre gewünschte Position, bis das perfekte Lächeln erzielt ist.
Das Werkzeug im Detail
Das Herzstück der Aligner-Therapie sind die maßgeschneiderten, durchsichtigen Kunststoffschienen. Zuerst erstellt der Kieferorthopäde einen 3D-Scan des Gebisses, um die Therapie zu planen. Die angefertigten Schienen umschließen die Zähne und sind so diskret, dass sie auf den ersten Blick kaum bemerkt werden. Diese Methode ist deutlich weniger auffällig als die traditionelle Zahnspange. Der Vorteil dieser Schienen liegt in ihrer Fähigkeit, den nötigen Druck gleichmäßig auszuüben, sodass sich die Zähne allmählich korrigieren.
Kontinuierliche Anpassung
Die Kunststoff-Aligner üben ständigen Druck aus und bewegen die Zähne behutsam in die vorgesehene Position. Deshalb ist es essentiell, sie täglich etwa 22 Stunden zu tragen. Diese konstante Korrektur – der „kontinuierliche Einsatz“ – ist von größter Bedeutung.
Planmäßiger Wechsel der Schienen
Zu Beginn der Therapie erhalten die Patienten ein Set verschiedener Schienen. Äußerlich ähneln sie sich, doch jede Schiene unterscheidet sich minimal von der vorherigen. Jede folgende Schiene ist dem gewünschten Endergebnis ein Stück näher. Deswegen ist die Reihenfolge beim Einsetzen so entscheidend. Etwa alle sieben bis zehn Tage werden die Schienen, entsprechend den Anweisungen des Kieferorthopäden, ausgetauscht.
Extras für besondere Herausforderungen
Die simple Verschiebung der Zähne eignet sich hervorragend für kleinere kosmetische Anpassungen. In komplexeren Fällen, wenn Zähne beispielsweise gedreht werden müssen, wird das „Attachment“-Verfahren angewendet. Hierbei handelt es sich um kleine Kunststoffstücke, die vom Kieferorthopäden aufgebracht werden und die Drehbewegung der Zähne unterstützen.
Reguläre Überwachung ist Pflicht
Regelmäßige Kontrollbesuche beim Kieferorthopäden sind ein Muss. Er überwacht den Fortschritt, stellt sicher, dass alles planmäßig verläuft, bietet Ratschläge zur Zahnhygiene und nimmt bei Bedarf Anpassungen vor. Am Ende der Therapie bringt er einen Retainer an, einen feinen Draht, der unsichtbar hinter den Zähnen platziert wird, um das neue Lächeln dauerhaft zu bewahren.