Viele Eltern und Kinder wissen: schiefe Zähne sind nicht schön und schaden der Gesundheit. Wenig bekannt ist allerdings, dass die Grundlagen für ein schönes und gut funktionierendes Gebiss schon im Kindergartenalter gelegt werden können.
Bei einigen ausgeprägten Zahnfehlstellungen kann es sogar sehr wichtig sein, eine kieferorthopädische Frühbehandlung in der sogenannten frühen Wechselgebissphase (im Alter zwischen dem 5. und 8. Lebensjahr) einzuleiten, um später eine normale Gebissentwicklung zu gewährleisten.
Zu diesen bestimmten Zahn- und Kieferfehlstellungen im frühen Wechselgebiss gehören: Kreuzbisse, sehr ausgeprägte „Vorbisse“ und „Rückbisse“, offene Bisse (seitlich oder frontal), aber auch extreme Engstände und Platzmangel bei vorzeitigem Milchzahnverlust.
Eine Frühbehandlung sollte nicht länger als sechs Quartale andauern und wird in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Sie haben Fragen zur Abrechnung oder Kostenerstattung? Nehmen Sie Kontakt mit unserem Praxisteam in Berlin auf.
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Behandlung im späten Wechselgebiss
Bei den meisten Kindern sollte allerdings die kieferorthopädische Behandlung erst im sogenannten späten Wechselgebiss (zwischen dem 10. bis 13. Lebensjahr) beginnen. In dieser Phase werden die Milcheckzähne und die Milchbackenzähne durch ihre Nachfolger, den bleibenden Zähnen, ersetzt.
Die kieferorthopädische Behandlung sollte dann bis zum Ende des Zahnwechsels erfolgen, bis alle bleibenden Zähne im Zahnbogen sind. In unserer Praxis für Kieferorthopädie in Berlin Kladow nutzen wir in dieser Zeit das biologische Kieferwachstum, um Kieferfehlstellungen zu korrigieren. Entsprechend des Behandlungszieles können wir mit speziellen Zahnspangen das Kieferwachstum fördern oder auch hemmen.
Wissenschaftliche Studien und auch eigene Erfahrungen in unserer Praxis für Kieferorthopädie zeigen, dass etwa 60 Prozent aller Kinder kieferorthopädische Behandlungen benötigen. Oft sind nicht nur schiefe Zähne das Problem, sondern auch gravierende Kieferfehlstellungen. Diese werden in der Regel häufig vererbt (von Eltern oder auch Großeltern). Sie können aber auch durch schlechte Gewohnheiten entstehen. Dazu gehören z. B. Daumenlutschen, Fingernägelknabbern, Lippen- und Wangensaugen, Mundatmung (anstatt Nasenatmung) oder auch das Zähneknirschen.
Alle diese Gewohnheiten können extremen Einfluss auf das Zahn- und Kieferwachstum nehmen.
So kann z. B. eine falsche Zungenlage im Mundinnenraum einen offenen Biss zwischen den Front-oder Seitenzähnen bewirken. Eine schlecht funktionierende Nasenatmung (d.h. hauptsächlich Mundatmung und schlaffe Lippenmuskulatur) kann einen oberen Schmalkiefer verursachen, der in Folge dann zu einem Kreuzbiss oder auch zu einer Rücklage des Unterkiefers führen kann. So könnten viele weitere Beispiele folgen, in denen nachgewiesene Funktionsstörungen der Kiefer- und Gesichtsmuskulatur das biologische Wachstum erheblich beeinflussen und damit Zahn- und Kieferfehlstellungen verursachen können.
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Karies und seine Folgen für Kinder und Jugendliche
Andere Kinder verlieren durch frühkindliche Karies viel zu zeitig die Milchzähne. Die entstandenen Lücken werden dann häufig durch Kippungen und Wanderungen benachbarter Milchzähne eingeengt oder sogar geschlossen, so dass die Nachfolger keinen Platz im Zahnbogen finden und es so im bleibenden Gebiss der Kinder später zu erheblichen Engständen kommen kann. Eine Zahnkorrektur dient damit auch im weiten Sinne als Karies-Prophylaxe, da Engstellen beseitigt werden und die Zahnpflege erleichtert wird.
Das sagen unsere Kunden über uns
Der optimale Behandlungszeitpunkt für die Kinderkieferorthopädie
Es erfordert große Erfahrung und Fachwissen vom Kieferorthopäden, den richtigen Zeitpunkt für den optimalen Behandlungsbeginn zu wählen. Bei den erworbenen Zahn- und Kieferfehlstellungen müssen unsere Patienten zuallererst die Gewohnheiten abstellen. In unserer Praxis für Kieferorthopädie helfen wir dabei und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Danach sollte mit Zahnspangen wie zum Beispiel aktiven Platten oder auch sogenannten Aktivatoren die Fehlstellung korrigiert werden. Nehmen Sie Kontakt mit unserer Praxis in Berlin auf! Wir informieren Sie gern über den geeigneten Zeitpunkt für eine kieferorthopädische Therapie bei Ihrem Kind.
Aktive Platten
Aktive Plattenapparaturen sind herausnehmbare Spangen, mit denen wir im Milch- und Wechselgebiss Fehlstellungen von Zähnen, Platzmangel oder auch zu schmale Kieferbögen behandeln. In die meisten Platten werden Schrauben und Federn vom Zahntechniker eingearbeitet. Mit Spezialschlüsseln werden diese Schrauben im – meistens – wöchentlichen Rhythmus vom Patienten oder Eltern selbst gestellt. Dadurch ändert sich die Größe der Zahnspange und entsprechend durch intensives Tragen dann auch die Größe des Zahnbogens und die Stellung der Zähne.
Aktivator & Co
Der Aktivator ist eine „Doppelzahnspange“ für Ober- und Unterkiefer gleichzeitig. Dabei werden beide Kiefer in eine funktionell optimale Lage zueinander gebracht. Er stimuliert das Kieferwachstum bei Kindern in die gewünschte therapeutische Richtung und aktiviert Lippen-, Zungen- und Wangenmuskulatur, so dass sie in einem harmonischen Gleichgewicht zu den Zahnbögen funktionieren. Der Aktivator liegt locker im Mund und wird von Kiefer und Gesichtsmuskeln gehalten – vergleichbar mit einem Fitnessgerät, welches Mundmuskulatur aktiviert. Durch gutes Tragen des Aktivators wird ein zwangsloser Lippenschluss und eine gesunde Nasenatmung möglich und auch die Gesichtsharmonie kommt wieder ins Gleichgewicht. Entsprechend der Diagnose setzen wir in unserer Praxis für Kieferorthopädie in Berlin Kladow unterschiedliche Formen des Aktivators ein, wie zum Beispiel den „Funktionsregler“, den Bionator und andere.
Wann werden aktive Platten und Aktivatoren getragen
Herausnehmbare Zahnspangen müssen von Kindern und Jugendlichen regelmäßig nachmittags und nachts getragen werden (insgesamt mindestens 14 Stunden täglich). Während der Schulzeit, beim Sport und bei den Mahlzeiten haben die Zahnspangen „Pause“ und werden in dieser Zeit in einer speziellen Spangendose aufbewahrt. Darin liegen sie sicher und sind vor Schäden geschützt.
Wie werden aktive Platten und Aktivatoren gereinigt?
Die Zahnspangen werden in unserer Praxis für Kieferorthopädie Berlin ganz speziell für Dich angefertigt. Deshalb ist es wichtig, dass Du sie gut pflegst und sorgfältig behandelst.
Bitte den Aktivator oder die Platten täglich morgens und abends gründlich mit Zahnpasta und einer harten Zahnbürste reinigen. Falls sich harte Beläge – wie Zahnstein – an Deiner Zahnspange abgelagert haben, dann kann dein Kieferorthopäde sie auch als Service in unserer Praxis im Ultraschallbad säubern.
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